Virtueller RAM. Welche Option? Auswirkungen?

B
B.
User
Servus in die Runde,
im Rahmen des One UI Updates welches mit dem S22 kommt wird auch individuell einstellbar sein, wie viel virtuellen RAM man gerne zusätzlich hätte.
Was ich mich dabei frage: Gibt es dabei Unterschiede/Dinge zu beachten?
Also in kurz: Verbraucht das Handy z.B. mehr Energie, wenn es permanent die maximalen virtuellen RAM zur Verfügung stellt/ist das irgendwie doof für den Speicher, der diesen RAM zur Verfügung stellt? Und sollte man, wenn man diesen nicht braucht ihn lieber auf einen niedrigen Wert/aus stellen oder ist das schlussendlich wayne?
Bekanntermaßen ist ungenutzter RAM doofer RAM bei einem Smartphone und das Ziel von einem Smartphone sollte daher die möglichst genaue Ausnutzung der RAM Kapazität sein. Bin nur am Hadern, ob das beim virtuellen RAM irgendeinen Unterschied macht? Gelöst! L: Gehe zu Lösung.

 
K
Kim
Hey,

Wenn du nach bewährten Lösungen und Anleitungen suchst, sind diese Artikel empfehlenswert:
    Es gibt tatsächlich nur 2 unterschiedliche Dinge zu beachten: man hat entweder virtuellen RAM oder gar nicht. Wenn kein virtueller RAM (auch genannt SWAP RAM) vorhandem ist, wird alles im RAM (Hauptspeicher) gelagert. Das bedeutet auch Daten, die nicht mehr genutzt werden (aber vielleicht für eine späteren Zeitpunkt wieder nützlich sein könnten also Caching) werden im RAM gelagert und dadurch mehr RAM verbrauchen. Da kommt virtueller RAM ins Spiel: darauf werden die weniger benötigten Daten ausgelagert, während die wichtigen Daten im Hauptspeicher (RAM) bleiben.
    Es spielt keine große Rolle wie viel virtuellen RAM man hat. 2GB reichen heutzutage vollkommen aus wenn man bei den basic Tasks bleibt. Wenn man jedoch speicherintensive Apps nutzt können 3 oder sogar 4GB virtuellen RAM benötigt werden. 4GB oder höher sind extrem seltene Fälle.
    Der größte Vorteil von virtuellen RAM ist folgendes: falls der Hauptspeicher (RAM) mal voll werden sollte, werden die wichtigen Daten auf dem virtuellen RAM gelagert. Daraufhin kann der Kernel dann Speicher im RAM freigegeben und danach wieder die wichtigen Daten aus dem virtuellen RAM wiederherstellen ohne das Datenverluste eintreten.
    Zu deiner letzten These: RAM wird unter Linux tatsächlich meist zu 90% ausgenutzt. Der verbrauchte RAM den wird in der Gerätewartung sehen, sind die Daten, die gerade aktiv genutzt werden. Den "ungenutzten" Teil wird vom Cache belegt. Daher heißt es auch "free RAM is wasted RAM". Der tatsächlich freie Teil sind meist die restlichen 10% des RAMs.
    Übrigens mehr virtuellen RAM bedeutet nicht mehr Energieverbrauch. Jedoch hat dein Smartphone einen höheren Energieverbrauch wenn es keinen virtuellen RAM hat da es ständig Speicher im Hauptspeicher (RAM) freigegeben müsste. L: Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen
     
    Der virtuelle RAM verbraucht nur dann Speicherplatz auf dem Handy, wenn er aktiv benötigt wird. Das Handy/Android macht in dem Moment nichts anderes als Daten, die eigentlich in den RAM geschrieben werden würden, in einer entsprechenden Datei auf dem internen Speicher auszulagern.
    Der virtuelle RAM ist in jedem Falle deutlich langsamer als richtiger RAM, inwiefern man das bei normalen Apps, wie Whatsapp, überhaupt merkt bleibt wohl abzuwarten.
     
    heißt im Umkehrschluss, präventiv einen Wert einzustellen ist erstmal egal, relevant wird es erst wenn er aktiv genutzt wird?
    Dann muss man da ja grundsätzlich nix beachten, was das Optimum wäre ^^
    Danke für die Antwort
     
    Es gibt tatsächlich nur 2 unterschiedliche Dinge zu beachten: man hat entweder virtuellen RAM oder gar nicht. Wenn kein virtueller RAM (auch genannt SWAP RAM) vorhandem ist, wird alles im RAM (Hauptspeicher) gelagert. Das bedeutet auch Daten, die nicht mehr genutzt werden (aber vielleicht für eine späteren Zeitpunkt wieder nützlich sein könnten also Caching) werden im RAM gelagert und dadurch mehr RAM verbrauchen. Da kommt virtueller RAM ins Spiel: darauf werden die weniger benötigten Daten ausgelagert, während die wichtigen Daten im Hauptspeicher (RAM) bleiben.
    Es spielt keine große Rolle wie viel virtuellen RAM man hat. 2GB reichen heutzutage vollkommen aus wenn man bei den basic Tasks bleibt. Wenn man jedoch speicherintensive Apps nutzt können 3 oder sogar 4GB virtuellen RAM benötigt werden. 4GB oder höher sind extrem seltene Fälle.
    Der größte Vorteil von virtuellen RAM ist folgendes: falls der Hauptspeicher (RAM) mal voll werden sollte, werden die wichtigen Daten auf dem virtuellen RAM gelagert. Daraufhin kann der Kernel dann Speicher im RAM freigegeben und danach wieder die wichtigen Daten aus dem virtuellen RAM wiederherstellen ohne das Datenverluste eintreten.
    Zu deiner letzten These: RAM wird unter Linux tatsächlich meist zu 90% ausgenutzt. Der verbrauchte RAM den wird in der Gerätewartung sehen, sind die Daten, die gerade aktiv genutzt werden. Den "ungenutzten" Teil wird vom Cache belegt. Daher heißt es auch "free RAM is wasted RAM". Der tatsächlich freie Teil sind meist die restlichen 10% des RAMs.
    Übrigens mehr virtuellen RAM bedeutet nicht mehr Energieverbrauch. Jedoch hat dein Smartphone einen höheren Energieverbrauch wenn es keinen virtuellen RAM hat da es ständig Speicher im Hauptspeicher (RAM) freigegeben müsste.
     
    Das Thema ist ja quasi schon abgeschlossen, aber ich habe trotzdem eine Verständnisfrage:
    Ich bekomme heute mein S22 U mit 12Gb RAM. Macht es Sinn virtuellen RAM zu verwenden, oder ist das bei 12Gb RAM Blödsinn?
     
    Selbst bei 12GB RAM ist virtueller RAM sinnvoll. 2GB reichen normalerweise aus. Wenn speicherintensive Apps (gemeint RAM-fresser) benutzt werden sind 4GB empfohlen.
     
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